Menschen zeigen Haltung

VORTRÄGE UND SCHÜLERFÜHRUNGEN ZU BEISPIELEN DES WIDERSTANDS IN PASSAU

SCHLAGLICHTER

HERMANN MAASS

Gewerkschafter, Sozialdemokrat, Widerstandskämpfer
Geboren am 23. Oktober 1897 in Bromberg
Ermordet am 20. Oktober 1944 in Berlin-Plötzensee

 

Hermann Maaß ist vor 1933 leitend in der sozialistischen Jugendarbeit tätig und wird im Zuge der nationalsozialistischen „Gleichschaltung” der Jugendbewegung nach Hitlers Machtübernahme entlassen. Bis 1938 kann er mit sozialdemokratischen Freunden von Deutschland aus zwei Schriftenreihen über Jugend und Erziehung im Ausland herausgeben.

Ein Angebot, an der Harvard Universität zu lehren, lehnt Hermann Maaß ab, um in Deutschland den Nationalsozialismus bekämpfen zu können. Er wird zu einem der engsten Vertrauten von Wilhelm Leuschner, mit dem er in Berlin einen als kriegswichtig eingestuften Handwerksbetrieb führt. Die Produktion von Präzisionsgeräten ermöglicht Maaß Reisen in ganz Deutschland, auf denen er immer enger werdende Kontakte zu anderen Widerstandskreisen knüpft, auch zur militärischen Opposition.

Nach dem Scheitern des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944 wird Hermann Maaß am 8. August festgenommen und am 20. Oktober 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt.
Quelle: Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin